Intelligente Abfallbehälter: Nutzung von Sensoren zur Messung von Füllständen
Das gesamte Abfallaufkommen in Deutschland betrug im Jahr 2018 insgesamt 417,2 Millionen Tonnen und ist seit 2006 um fast 12 Prozent gestiegen. In Duisburg selbst werden pro Jahr über 300.000 Tonnen Abfall entsorgt. Wir haben im gesamten Stadtgebiet fast 620 kranbare Unterflursysteme sowie über 400 öffentliche Altkleider- und rund 1.000 Altglascontainer im Einsatz. Insbesondere im öffentlichen Raum ist die Befüllung der Behälter oft nur schwer vorhersagbar, sodass es zwischen den Abfuhrterminen zu Überfüllungen und Beistellungen kommen kann. Einen Ansatzpunkt für smarte Innovationen bietet hier die sensorbasierte Erfassung von Füllständen in Abfallbehältern.
Sensoren können mit Hilfe unterschiedlicher Messverfahren den Füllstand eines Abfallbehälters ermitteln, z. B. via Ultraschall, Vibration oder durch Zählung der Einwürfe. Für die Übertragung der Füllstandsdaten werden ebenfalls unterschiedliche Übertragungsmethoden verwendet, z. B. Mobilfunk oder NBIoT. Bei den Wirtschaftsbetrieben Duisburg wird aktuell daran gearbeitet, alle Füllstandsdaten in einem einzigen Dashboard gebündelt darzustellen, um diese als Entscheidungshilfe für das Fahrpersonal und die Dispositionen verfügbar zu machen. Perspektivisch sollen die Daten weiter in die betrieblichen Logistikprozesse integriert und zur Prognose von Füllständen genutzt werden.